So findest du die perfekte Kombination aus Komfort, Sicherheit & Alltagstauglichkeit

Du hast einen Rollhocker, kommst aber nicht richtig ins Rollen?  

Oder bist du gerade dabei, deinen individuellen Rollburschen mit den passenden Rollen zu konfigurieren?

Damit du lange Freude an deinem Rollhocker hast und er in deinem Alltag zuverlässig rollt, zeigen wir dir hier, worauf du wirklich achten solltest bei der Wahl deiner Rollen:

verständlich, kompakt und praxisnah!

Salto Rolle

1) Wie sich der Hocker bewegt – das Bremssystem

Man unterscheidet hier grundsätzlich drei verschiedene Rollentypen:

  • Freilaufende Rollen
    Rollen immer, egal ob leer oder belastet.
    Ideal, wenn du den Hocker leer oft verschiebst. Nachteile? Beim Hinsetzen kann er wegrutschen. Perfekt für schnelle Beweglichkeit z. B. im Büro oder in der Werkstatt.
  • Lastabhängig gebremste Rollen
    Stehen sicher und gebremst, wenn leer – erst beim Sitzen rollen sie
    Top für sicheren Einstieg, z. B. in Praxen oder Studios. In medizinischen Bereichen oft Pflicht – einfach komfortabler und gesetzeskonform.
  • De-Stopp-Rollen (lastabhängig freilaufend)
    Rollen nur, bis du dich setzt – danach blockieren sie
    Für Spezialfälle, wenn Stabilität beim Sitzen absolut zählt, aber im Alltag eher selten nötig.

Bewegst du den Hocker häufig leer, sind freilaufende Rollen am bequemsten.

Geht es um sicheres Hinsetzen, punkten lastabhängig gebremste Rollen. In vielen medizinischen Bereichen sind lastabhängig gebremste Rollen der Standard und je nach Regelwerk sogar vorgeschrieben. Prüfe daher lokale Vorgaben (Berufsgenossenschaft/Arbeitsschutz).

Musst Du besonders stabil sitzen und darfst Deine Position nicht verlassen, sind die De-Stopp-Rollen ideal (z.B. Tättowierer). Ebenso für Kinder, die  beim Aufstützen auf den Schreibtisch ansonsten nach hinten wegrollen.

2) Bodenschutz & Laufruhe – das Material & der Durchmesser

Der Durchmesser und das Material des Rads beeinflusst direkt das Rollverhalten auf dem jeweiligen Untergrund. Daher macht es Sinn, die Wahl meiner Rolle von der Beschaffenheit meines Fußbodens abhängig zu machen.

Laufflächen-Material

  • Weich (Gummi/PU): Flüsterleise, sanft zu Parkett, Fliesen & Laminat
  • Hart (Kunststoff): Laufrakete auf Teppich – für robuste Untergründe
Skate Pro Rolle

→Faustregel: Harte Böden → weiche Rollen. Teppich → harte Rollen

Durchmesser

  • 50-55 mm: kompakt & wendig, perfekt auf ebenen Böden
  • 65-75 mm: kommt ruhiger über Fugen, Kanten oder Kabel
→ Tipp: Wenn du oft über Fliesenfugen, Kabel oder Schwellen rollst, wähle eher 65–75 mm. Weiche Rollen reduzieren Geräusche, schonen Oberflächen und verhindern Schlieren.

3. Wie viel kann die Rolle tragen?

 Die Tragfähigkeit wird immer pro Rolle angegeben. Ein Hocker hat 5 Rollen.

Wir unterscheiden zwischen:

  • Leicht: 20–35 kg pro Rolle (für minimale Anforderungen)
  • Standard: 35–60 kg pro Rolle – fast immer die richtige Wahl
  • Verstärkt: 70–100 kg pro Rolle – für außergewöhnlich hohe Belastungen

Rechenbeispiel: 5 Rollen × 35 kg = 175 kg rechnerische Summe. In der Praxis verteilt sich die Last nie perfekt – plane deshalb eine Reserve ein (noch dazu, wenn der Hocker häufig stark belastet wird, im Dauereinsatz ist oder viele Richtungswechsel erlebt).

4) Montage

Für Rollen gibt es folgende drei Befestigungsarten:

  • Steckstift (am häufigsten bei Stuhl/Rollhocker): meist 10 mm oder 11 mm Durchmesser
  • Schraubgewinde: bei Werk- oder Spezialhockern
  • Plattenbefestigung: bei Sonderlösungen
 

Alle Rollburschen haben einen 11mm Steckstift. Alu-Fußkreuze verfügen in der Regel über eine Buchse für die Aufnahme von Steckbolzen (Rollbursche: 11mm, andernorts auch 10mm). Es lassen sich daher technisch gesehen alle Rollen mit allen Fußkreuzen kombinieren!

Aufnahme am Fußkreuz

Ein weiteres Kriterium – in erster Linie optischer Natur – ist das Zusammenspiel von der Breite des Fußkreuzarms und des Rollenhalses. Wir unterscheiden in den Dimensionen 19mm und 38mm, dazu kommen gelegentlich Zwischenmaße (23, 28mm). Funktionell lassen sich alle Varianten kombinieren. Optisch wirken jedoch Rollen, die breiter sind als der Arm des Fußkreuzes, für viele nicht ästhetisch und eher unpassend.

→ Fazit: hat Dein Fußkreuz einen 38mm Arm, hast Du auch optisch gesehen freie Rollen-Wahl. Entscheidest Du Dich für ein schmales Fußkreuz, wähle auch Rollen mit einem 19-23mm starken Hals!

5) Reinigung & Pflege

Grundsätzlich unterscheiden wir erst einmal folgende beide Gehäusearten:

  • Offene Bauweise: einfacher zugänglich, aber anfälliger für Haare/Staub/Fäden.
  • Geschlossene Kapselrollen: sammeln weniger Schmutz, laufen länger leichtgängig, dafür bei Bedarf etwas aufwendiger zu reinigen.

 

→ Praxis:  In Friseur- oder Kosmetikstudios (Haar, Staub, Fasern) und Praxen sind Kapselrollen klar im Vorteil. 

Trotzdem sind z.B. Skaterollen aus optischen Gründen und wegen der sehr guten Rolleigenschaften sehr beliebt. Hier bleibt es nicht aus, die Rolle von Zeit zu Zeit zu zerlegen und zu reinigen.

Manche Gehäuse bieten ein werkzeugloses Zerlegen. Per Federmechanismus lassen sich Achse und Laufräder zur Reinigung entnehmen und wieder zusammensetzen.

3001645 zerlegt
→ Pflege-Tipps:

 Regelmäßig mit Staubsauger/Pinzette reinigen, hartnäckige Fäden vorsichtig entfernen, auf aggressive Reiniger verzichten. Ein Tröpfchen Silikonöl an der Achse kann die Laufruhe verbessern (sparsam!).

FAZIT:

 Beantworte Dir folgende Fragen und Du gelangst ans Ziel:

  1. Wie bewegst du den Hocker? Viel leer oder meist im Sitzen?
  2. Welcher Boden liegt bei dir? Hart → weiche Rolle; Teppich → harte Rolle
  3. Traglast einplanen: 5 × Tragfähigkeit pro Rolle + Hocker (10kg) + Reserve
  4. Montage und Aufnahme prüfen: 11mm Steckbolzen (?),  schmale Rolle bei schmalem Kreuz!
  5. Pflege beachten: Viele Haare oder Dreck? → geschlossenes Gehäuse

 

Dein Rollhocker soll dich zuverlässig durch den Tag begleiten – leichtgängig, sicher beim Hinsetzen, bodenschonend, langlebig und stylisch. 
Mit diesen Entscheidungshilfen findest du genau die Rollen, die deinen Alltag optimal unterstützen.

Und wenn du möchtest: Wir unterstützen dich gern dabei, die passende Rolle für Dich zu finden.

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Sitzform

leicht

intensiv

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05

Die Sitz- und Seitenflächen eines Sattelsitzes bringen Dich automatisch in eine aufrechte Sitzhaltung und geben Dir Halt. So schonen Sie Deinen Rücken und fördern die Durchblutung.

DIE NASE (oder in Pferdekreisen Vorderzwiesel genannt) sorgt für eine hohe Sitzkontrolle und erlaubt das freihändige Manövrieren Deines Hockers. DER HOHE RÜCKEN (oder Hinterzwiesel genannt) gibt Dir zusätzliche Sicherheit und die volle Hockerkontrolle.

Um Dich bei der Auswahl Deines Rollburschen zu unterstützen, haben wir eine Skala erstellt, aus der ersichtlich wird, in wie weit das einzelne Modell Deine Sitzführung unterstützt.

Sitzhöhe
Rollbarkeit

Beim Thema Rollen gibt es einiges zu beachten. Damit du die für dich richtige Rolle findest haben wir unterschiedliche Rollentypen im Angebot. Informiere dich hier, was es gibt…​

Ungebremst rollbar:
Deine Rolle rollt, was das Zeug hält. Egal ob du auf deinem Rollburschen sitzt oder nicht – sie rollt.

Bei Belastung rollbar:
Dein Rollbursche rollt nur, wenn du drauf sitzt. Wenn du aufstehst bleibt auch der Rollbursche stehen. Hat den Vorteil, dass du du immer sicher weißt, wo dein Rollbursche steht und mit ihm durch den Raum rollen kannst.

Bei Entlastung rollbar:
Dein Rollbursche rollt nur, wenn du NICHT drauf sitzt. Wenn du dich hinsetzt steht er sicher an seinem Platz.

Nicht rollbar:
Du möchtest, dass dein Rollbursche immer am gleichen Platz stehen bleibt. Dann ist diese Rolle genau das Richtige für dich.

Sitzführung

Die Sitz- und Seitenflächen eines Sattelsitzes bringen Dich automatisch in eine aufrechte Sitzhaltung und geben Dir Halt. So schonen Sie Deinen Rücken und fördern die Durchblutung.

DIE NASE (oder in Pferdekreisen Vorderzwiesel genannt) sorgt für eine hohe Sitzkontrolle und erlaubt das freihändige Manövrieren Deines Hockers. DER HOHE RÜCKEN (oder Hinterzwiesel genannt) gibt Dir zusätzliche Sicherheit und die volle Hockerkontrolle.

Um Dich bei der Auswahl Deines Rollburschen zu unterstützen, haben wir eine Skala erstellt, aus der ersichtlich wird, in wie weit das einzelne Modell Deine Sitzführung unterstützt.

Rollbarkeit

Beim Thema Rollen gibt es einiges zu beachten. Damit du die für dich richtige Rolle findest haben wir unterschiedliche Rollentypen im Angebot. Informiere dich hier, was es gibt…

Ungebremst rollbar:
Deine Rolle rollt, was das Zeug hält. Egal ob du auf deinem Rollburschen sitzt oder nicht – sie rollt.

Bei Belastung rollbar:
Dein Rollbursche rollt nur, wenn du drauf sitzt. Wenn du aufstehst bleibt auch der Rollbursche stehen. Hat den Vorteil, dass du du immer sicher weißt, wo dein Rollbursche steht und mit ihm durch den Raum rollen kannst.

Bei Entlastung rollbar:
Dein Rollbursche rollt nur, wenn du NICHT drauf sitzt. Wenn du dich hinsetzt steht er sicher an seinem Platz.

Nicht rollbar:
Du möchtest, dass dein Rollbursche immer am gleichen Platz stehen bleibt. Dann ist diese Rolle genau das Richtige für dich.

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